In Wellington gut gelandet, haben Philip und ich die Gruppe geteilt, da Philip mit 16 der Schüler weiter nach Nelson flog. Wir haben die Nelson Schüler vorgelassen, da nun ein längeres Prozedere folgt:
Zuerst ging es zur Passkontrolle. Das war ein Durchgang, an dem man auch selbst aktiv wird und Sicherheitspersonal assistiert: Pass selbst auflegen und einige Fragen bzgl. Visa und Einreise beantworten. Das erscheint dann sogar in der Muttersprache und auf Englisch.
Danach Security Check und Kontrolle der Passenger Arrival Card.
Im Flugzeug mussten alle Schüler die Passenger Arrival Card ausfüllen, was vom Büro bestens vorbereitet wurde. Die Schüler wussten schon sehr genau, was sie ankreuzen mussten. Z. B. Aufenthaltsdauer, Grund der Einreise, Welche Dinge mitgeführt werden etc.
Einige wurden bei der Bio-Security richtig gefilzt.
Von mir wollten sie nur ein weiteres Paar Boots im Rucksack am Final-Scanner sehen. Eigentlich hatte ich eher die andere Reisetasche mit Süßigkeiten und Schokolade vermutet. Sie wollten nur wissen, ob ich das Outdoor-Equipment (alles, was man zum Wandern, zelten, fischen etc. verwendet) deklariert hatte – na klar, meine Boots (Wanderschuhe) hatte ich an und sofort bei der Dame, die die Passenger Arrival Card mit mir durchgegangen war, gezeigt. Sie begutachtete sorgfältig die Sohlen und die Lasche vorn am Schuh, dass keine Samen oder Pflanzenteile anhafteten. Alles gut…
Ein Schüler wurde am Finalscan (er war schon durch die Bio-Security und musste alles öffnen) noch befragt, ob er ein Messer in der Tasche hat. Ja; wofür er es benötigt – zum schnitzen von Holz; die Zollbeamtin wollte wissen, ob er auch fischen geht, bzw. damit Fische ausgenommen hat. Ja; dann wollte die Mitarbeiterin auch das Messer sehen. Aber alles i. O. und sauber gewesen.
Nina, die neue Mitarbeiterin von Study Nelson in Wellington, berichtete später davon, dass Neuseeland ein Problem mit einer Algenart hat, die eingeschleppt wurde und sich sehr schnell verbreitet. Deshalb müssen auch sämtliche Fischerei- bzw. Angelequipments jeweils vor Ort, an dem geangelt wurde, gründlich gereinigt werden. Die Boots des Schülers waren in einem separaten Beutel und noch nass. Ich fragte ihn, ob er die nicht zu Hause sauber gemacht hätte? Doch und er hatte sie auch mit Philips Zahnbürste nochmal am Flughafen nachgereinigt. Aber es war immer noch etwas in den Rillen. Diese Kontrolle ist echt sehr streng und natürlich auch wichtig!
Ich wartete bis alle Schüler den Sicherheitscheck durchlaufen hatten.
Nach der Sicherheitskontrolle warteten bereits Nicola und Nina auf uns und haben uns herzlich begrüßt.
Frohe Botschaft: Nicola hatte bereits beim Bodenpersonal von Singapore Airlines wegen des Ipads nachgefragt. Es wird bis Freitag (solange wir unseren Einführungskurs haben) nach Wellington gebracht, so dass es Nicola am Samstag, wenn sie wieder nach Nelson fliegt, dem Schüler mitnehmen kann.